Ein neuer Labortest kann Frauen mit erhöhtem Risiko zu frühzeitigen Wehen identifizieren: Mit dem anlässlich des 52. Versammlung der Amerikanischen Vereinigung für Klinische Chemie vorgestellten Test kann das fetale Fibronectin als frühzeitiger Wehenauslöser-Indikator gemessen werden.
Zu der Hochrisikogruppe gehören Frauen, die schon öfters Frühgeburten hatten, solche die erhöhten Blutdruck haben oder Diabetikerinnen sind und auch jene mit einer Schwangerschaftsgestose. Die Aufdeckung von Risikofaktoren kann eine frühzeitige Hilfestellung für die Frau nur fördern. Auch der Arzt kann schon vorher ein spezielles Überwachungsprogramm für die Frau kreieren - damit werden auch Kosten, die ein Notfall immer mit sich bringt, vermieden.
Der Marker ist das Fibronectin, ein Glykoprotein, das von den fetalen Membranen sezerniert wird. Frühzeitige Wehen sind direkt abhängig von dem Fibronectin- Level im zervikovaginalen Sekret der Schwangeren. Ein Wert bei 50 ng/ml ist positiv. Der Test ist bereits von der amerikanischen Gesundheitsbehörde zugelassen und wird in der 22. -30. Schwangerschaftswoche zur Erkennung von Frühgebärenden und in der 24. -35. Woche zur Erkennung von vorzeitigen Wehen eingesetzt.
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