Bei prämenopausalen Frauen mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße scheint das Risko einer "menstruellen Angina Pektoris" zu bestehen, berichtet die neueste Ausgabe von "Heart".
9 Frauen, im Durchschnittsalter von 38 Jahren mit Arterienerkrankungen und anginösen Symptomen nahmen an der Studie teil. 4 der Frauen hatten bereits eine Herzattacke erlitten, eine mußte sich bereits einer Bypassoperation unterziehen.
Die Frauen absolvierten Übungen auf einem Laufband, täglich zur selben Zeit über 4 aufeinanderfolgende Wochen. Während der Übungen wurde der Angina-Pektoris-Schmerz gemessen und der Hormonspiegel in Blutproben gemessen.
In der frühen Follikelreifungsphase, die Woche während oder kurz nach der Periode, zeigten sich die schlechtesten Übungsergebnisse und die schnellste Entwicklung von Schmerzen. In dieser Zeit sind Östrogen- und Progesteronspiegel am niedrigsten. Die besten Übungsergebnisse und die
längste Zeit bis zur Schmerzentwicklung wurden in der Mitte des Zyklus
gemessen, wenn die Östrogenkonzentration ihren Höhepunkt erreichte.
Die Sexualhormone scheinen eine gefäßerweiternde Wirkung zu haben, meint
Guy Lloyd, einer der Autoren. Diese Hormone können auch die Wahrnehmung
des Schmerzes und die Stimmung beeinflussen. Jüngste Forschungen zeigen,
daß der Schweregrad von Erkrankungen wie Migräne und Asthma mit dem
Menstruationszykluns schwanken können.
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