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Sechs Punkte gegen Haarausfall

10.08.2000

Die vielfältigen Ursachen von Haarausfall können größtenteils durch sorgfältige Anamnese und klinische Untersuchung diagnostiziert werden. Dies ist die Meinung des Züricher Privatdozenten Dr. Ralf Trüeb, der über seine Arbeit anlässlich der 17. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie in München berichtet.

Nach Truebs Erfahrung sind die häufigsten und durch medizinische Intervention effizient beeinflußbaren Ursachen von Haarausfall androgenetische Alopezie und Alopecia areata. Um diese Alopezieformen zu diagnostizieren und die Indikation von weitergehenden Diagnosemaßnahmen wie Trichogramm, Kopfhautbiopsie oder Laboruntersuchungen abzuklären, zählt Trueb 6 Punkte auf: 1. Der Klärung, ob der Haarausfall kongenital oder erworben ist, dient die Familienanamnese und persönliche medizinische Historie.
2. Die Form des Haarausfalles - diffus, lokalisiert und typischer Formgebung - gibt weiteren Aufschluß
3. Durch einen Haarzupftest wird die Aktivität bestimmt. Dabei werden an spezifischen Stellen etwa 50 Haare zwischen Daumen und Zeigefinger sacht gezogen. Bei über fünf Tage ungewaschenem Haar sollten nicht mehr als fünf Haare epilierbar sein.
4. Zeichen einer Entzündung wie Rötung, Schuppen, Krusten oder Pusteln indizieren, so Trueb, stets eine Kopfhautbiopsie.
5. Entstehen bei Reiben eines abgeschnittenen Haarbüschels Haarfragmente, ist eine lichtmikroskopische Haarschaftuntersuchung sinnvoll.
6. Auf mit der Alopezie assoziierte ektodermale oder externe Auffälligkeiten ist achten.

© medizin.at

 

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