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Erhöhtes Krebsrisko bei Flugpersonal?

20.09.2000

Sind Piloten und Flugbegleitung einer höheren Strahlenbelastung ausgesetzt als Röntgenärzte? Das Risiko des fliegenden Personals, an Krebs zu erkranken, wird möglicherweise unterschätzt, meint Somsak Dangtip von der Universität Uppsala in Schweden.

Aufgrund der kosmischen Strahlung sind Flugzeugbesatzungen einer höheren radioaktiven Strahlenbelastung ausgesetzt sind als das Personal einer Röntgenarztpraxis. Kürzlich wurde berichtet, daß Flugzeugpersonal ein erhöhtes Risiko trägt, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Es sei jedoch schwierig, abzuschätzen, wie schwerwiegend dieses Problem ist und wie schädlich die kosmische Hintergrundstrahlung tatsächlich ist.

In großen Flughöhen sind Neutronen die dominierende Quelle der Strahlung, die Energie der Neutronen variiert dabei von sehr niedrigen bis zu sehr hohen Energien. Das Krebsrisiko wächst dabei mit der Strahlungsdosis, die entweder durch direkte Messungen oder durch theoretische Berechnungen ermittelt werden kann.

Im Bereich niedriger Energien stimmen die berechneten und die experimentell gefundenen Werte gut überein. Da jedoch im Bereich hoher Energien bisher keine direkten Messungen durchgeführt werden konnten, war man auf Berechnungen angewiesen. Dies ist nun erstmals gelungen: Die Ergebnisse Dangtips liegen deutlich oberhalb der berechneten Abschätzungen für die Neutronenstrahlung. Hierbei kam eine neuentwickeltes Instrument zum Einsatz, das die Messung nuklearer Kernquerschnitte erlaubt.

© medizin.at

 

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