Energy-Drinks, Balance-Getränke, Isotonika - In den letzten Jahren hat sich der Getränkemarkt stark gewandelt, vor allem bei Limonaden, Softdrinks, Fruchtsaft- und Sportlergetränken ist eine Angebots- ebenso wie Nachfragesteigerung zu beobachten. Doch der Griff zum Mineralwasser wird zunehmend populärer...
Die neuen Trends im Getränkekonsum von Kindern und Jugendlichen sind daher von ernährungswissenschaftlichem Interesse: Hier zeigen sich manche negative Kriterien: Die Getränke sind häufig überzuckert und tragen zur Kariesentstehung bei. Auch die erhöhte Kalorienzufuhr ist als negativ zu bewerten. Aus diesen Gründen sei diese Sorte Getränke auch nicht als Durstlöscher geeignet, betont Klaudia Hörist vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik.
Doch die Konsumenten wissen vermehrt, was gut für sie ist: Dem Bundesamt für Statistik zufolge stieg der Mineralwasserverbrauch in den Jahren 1985 bis 1994 um 69 Prozent, der Verbrauch an Limonaden und Softdrinks um 26 Prozent und der Gesamtverbrauch an Getränken um 12 Prozent. Untersuchungen ergaben (DONALD-Studie, 1998), daß die Flüssigkeitszufuhr bei deutschen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Alter und Geschlecht, in den letzten 15 Jahren deutlich zugunsten der Trink- und Mineralwasser gestiegen ist.
Verglichen mit den Trinkgewohnheiten in den USA und Großbritannien war die Wasserzufuhr in diesen Ländern dennoch um das Dreifache höher als in Deutschland. Neben Getränken (bis 44 Prozent), waren vor allem Milch und Milchprodukte (19 bis 24 Prozent), Obst (11 bis 16 Prozent) sowie Gemüse (7 Prozent) wichtige Flüssigkeitslieferanten in der Ernährung von Kindern und
Jugendlichen.
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