Olivenöl zeigt einen protektiven Effekt gegen kolorektale Tumoren: Die Untersuchung von Ernährungsgewohnheiten und Auftretenshäufigkeit von kolorektalen Karzinomen weist auf eine möglichen Einfluß des Olivenöls auf die Reduktion des Säurespiegels in Darm und Rektum hin.
Forscher der Oxford Universität in England berichten in der Septemberausgabe
des „Journal of Epidemiology and Community Health”, dass Olivenöl, vielleicht durch seinen Einfluß auf sekundäre Gallensäuren im Kolon, einen protektiven Effekt zeigt. Die Forschergruppe um Dr. Michael Stoneham untersuchte das Auftreten von kolorektalen Karzinomen unter Betrachtung von Ernährungsgewohnheiten und Olivenöl in 28 Ländern. Es wurden die Faktoren
Fleisch- und Fischkonsumation und Olivenölgebrauch untersucht.
Die Autoren berichten, dass Fleischkonsumation die Desoxycholsäure im Darm und Rektum erhöhen könnte. Dies wiederum reduziert Diaminoxidase, die eine Rolle bei der Proliferation von Mokusazellen im Kolon spielt. Dr. Stoneham: „Olivenöl könnte die Desoxycholsäure reduzieren, erhöht daher indirekt den Spiegel an Diaminoxidase und schützt so gegen erhöhten Mukosa-Turnover, Polypenbildung und vor der Adenom/Karzinom-Sequenz.“
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