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5. Internationales Neurotraumatologie-Symposium

28.09.2000

Das schwere Schädel-Hirntrauma mit und ohne Mehrfachverletzungen zählt zu den häufigsten Todesursachen bei Personen unter 45 Jahren. Überlebende, häufig junge Menschen, benötigen bei schwerer Behinderung lebenslange Pflege. Diese und andere Schwerpunkte werden vom 1.-5.10 anlässlich des 5. internationalen Neurotraumatologie-Symposium in Garmisch-Partenkirchen im Mittelpunkt stehen.

Um der großen epidemiologischen Bedeutung des Neurotraumas (Hirn- u. Rückenmarksverletzungen) gerecht zu werden sowie um die Öffentlichkeit auf dieses in der Forschungsförderung bisher vernachlässigte Problem aufmerksam zu machen, wurde die International Neurotrauma Society gegründet

Im Rahmen des Kongresses werden folgende zentrale Aspekte diskutiert: Biologische Mechanismen der Hirn- u. Rückenmarksschädigung, Sekundärschaden des Gehirns u. Rückenmarks nach Primärläsion, Regenerationsmechanismen und deren therapeutische Unterstützung, Protektion von Hirn- u. Rückenmark gegen Entwicklung des Sekundärschadens, Rehabilitation und Förderung der funktionellen Plastizität (Übernahme der Funktionen geschädigter Hirnareale durch andere Bereiche)

Weitere Programmpunkte sind:
Fortschritte des vor- u. frühen klinischen Managements, Therapeutischer Einsatz neurotropher Faktoren, Zelltransplantation, therapeutisches Potential von Stammzellen, Gentherapie, Genetische Disposition von Unfallopfern (z.B. APO E Â 4-Disposition erhöht Risiko für Alzheimererkrankung n. Hirnverletzung), Schädel-Hirntrauma bei Kindern - Beitrag durch Kindsmißhandlungen, Nationale und internationale Datenbanken

Den Abschluß des Symposium bilden Stellungnahmen internationaler Experten über in Zukunft zu erwartende Therapiemethoden bei Hirn- und Rückenmarksverletzungen. Fortschritte in der medikamentösen Behandlung (derzeit gibt es kein etabliertes Medikament für Patienten) werden mit pharmazeutischen Konzernen diskutiert. Das Labor für Sicherheitstechnologie von BMW München wird in einer Spezialsitzung neueste Schutzmaßnahmen und Entwicklungen im Autobau vorstellen.

© medizin.at

 

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