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Antidepressiva bei Prämenstruellem Syndrom

04.10.2000

Eine englische Arbeit zeigt: Bei der Therapie schweren Prämenstruellen Syndromes zeigten sich Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) bezüglich physischer ebenso wie psychischer Symptome signifikant wirkungsvoller als Placebos.

Die positive Wirkung von Serotoninwiederaufnahme-Hemmern (SSRIs), als Antidepressiva gebräuchlich, bei schwerem Prämenstruellem Syndrom (PMS) kann als gesichert angesehen werden, meint ein Review von Paul Dimmock von der Keele Universität in Großbritannien.

Dimmock und seine Kollegen untersuchten 29 Studien, die SSRIs als Behandlung für PMS zum Thema haben. 14 Studien konnten nicht verwendet werden. Die verwendeten Daten stammen aus den übrigen 15 Arbeiten. Das Review umfaßte damit die Daten von 904 Frauen, die verschiedene SSRIs erhalten hatten und konnte zeigen, daß SSRIs 7mal wirkungsvoller als Placebos, sowohl was die physischen als auch die psychischen Symptome von PMS betrifft.

Eine unterbrochene Gabe der Präparate zeigte sich als ebenso effektiv wie eine kontinuierliche Behandlung, allerdings brachen 2,5mal mehr Frauen, die SSRIs erhielten, die Behandlung aufgrund der Nebenwirkungen ab als in der Placebogruppe. Bei niedriger Dosierung seien die Nebenwirkungen jedoch annehmbar, daher sei die Behandlung mit SSRIs eine effektive Erstbehandlung bei schwerem PMS, folgern die Autoren.

© medizin.at

 

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