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Neue Techniken der Hirndurchblutungsmessung

05.10.2000

Hirndurchblutungsstörungen zählen bei über 60jährigen zu den häufigsten Erkrankungsursachen. Das 1. Internationale Symposium über Techniken der Hirndurchblutungsmessung an modernen Großgeräten findet vom 6.-8.10. in Gießen statt.

Das Programm wurde mit der Universität San Francisco, dem Massachusetts General Hospital, der Duke University/North Carolina, der Universität London/Ontario, sowie dem St. Mary Hospital/Hongkong zusammengestellt.

Das Erkennen von Risikofaktoren und der schnelle Nachweis des Ausmaßes einer Hirndurchblutungsstörung nach einem Schlaganfall stehen heute im Vordergrund der neurologischen Forschung. Während bisher Hirndurchblutungsmessungen nur mit sehr aufwendigen und überaus teuren Geräten zu wissenschaftlichen Zwecken erfasst werden konnten, ermöglichen es computertomographische und kernspintomographische Geräte, Hirndurchblutung auch in der Routinediagnostik zu bestimmen.

So kann dargestellt werden, wie schnell das Blut durch feinste Haargefäße des Gehirns fließt, das Blutvolumen, das in einer Gewebeeinheit fließt und sich den jeweiligen Bedürfnissen anpasst, kann bestimmt werden und es kann gemessen werden, wie viel Blut in einer bestimmten Zeit durch einen Gewebeblock fließt. Da Schwellenwerte bekannt sind, bei denen Hirnnervenzellen ihre Funktion einstellen - bekannt ist auch, für welche Zeitdauer Hirnnervenzellen eine Mangeldurchblutung überstehen, ist es möglich, das Risiko eines Hirninfarktes zu quantifizieren.

Zahlreiche Methoden stehen bereit, um bei Patienten, die durch einen Schlaganfall bedroht sind oder bei denen ein Schlaganfall eingetreten ist, das Ausmaß des Schadens möglichst gering zu halten. Zusammen mit Experten aus der traditionellen Hirnkreislauf-Forschung werden Anwender der neuen Verfahren über Vor- und Nachteile ihrer Methoden diskutieren, um gemeinsame Vorgehensweisen und Richtlinien zu erarbeiten.

© medizin.at

 

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