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Mukoviszidose: Gefahr durch Mangelernährung

13.10.2000

Die seit 1936 bekannte Erkrankung belastet Drüsengewebe wie Leber, Lunge oder Bauchspeicheldrüse mit gewebeverstopfendem Sekret. Dem dabei symptomatischen ernsten Gewichtsverlust ist unbedingt durch gute Ernährung zu begegnen, denn Studien belegen bei Untergewicht die Halbierung der mittleren Lebenserwartung der Mukoviszidose-Patienten.

Dramatischer Gewichtsverlust, Fettstühle und durch Verstopfung der Atemwege begünstigte Lungenentzündung sind charakteristische Symptome der Krankheit, die typisch einmal per 3.000 Geburten auftritt. Zwar konnte durch Physiotherapie und Antibiotika die durchschnittliche Lebenserwartung angehoben werden, doch einer permanent drohenden Mangelernährung durch die schwer beeinträchtigte Aufnahme fettlöslicher Nährstoffe kann nur mittels Nahrungszusätzen entgegengewirkt werden.

Der Nährstoffverlust über Stuhl, erschwerter Atmung bei Lungeninfektionen sowie deie eingeschränkte Verfügung von Verdauungsenzymen und Gallensäuren führen zu hohem Nährstoffverlust über den Stuhl, erklärt Klaudia Hörist vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik. Insbesonders werden mehr als 20% des Nahrungsfettes ungenutzt ausgeschieden, was mittels Einnahme von Bauschspeichelenzympräparaten reguliert werden muß. Der insgesamt um mehr als die Hälfte höhere Energiebedarf muß durch Zusatz von Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen abgedeckt werden.

© medizin.at

 

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