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“Magen-Darmgrippe”: Händewaschen schützt

16.10.2000

Was Betroffene als ”Magen-Darmgrippe” bezeichnen, wird oft durch sorglosen Umgang mit Lebensmitteln, vor allem nachlässiges Verhalten bei der persönlichen Hygiene verursacht. Jedes Jahr werden Tausende von durch Lebensmitteln ausgelöste Erkrankungen registriert, die Dunkelziffer liegt jedoch weit höher: Die meisten dieser nicht gemeldeten Fälle ereignen sich in Privathaushalten.

Nachweislich stellt der Mensch die größte Gefahrenquelle für die Übertragung und Verbreitung von Mikroorganismen auf Lebensmitteln dar. Die meisten lebensmittelbedingten Erkrankungen könnten aber durch Beachtung einfacher Hygieneregeln verhindert werden, da die Mehrzahl der Keime über die Hände an Speisen geraten. So bringt des Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten e.V. in der neuesten Ausgabe seiner Zeitschrift "aid" Ratschäge zur Vorbeugung von Erkrankungen.

Gründliches Händewaschen beugt einer Keimübertragung und –verbreitung vor: Insbesonders vor der Lebensmittelzubereitung und natürlich nach jedem Toilettenbesuch sollten die Hände gründlich mit warmem Wasser und Seife gereinigt und ein separates, sauberes Handtuch - nicht das Geschirrtuch - zum Abtrocknen verwendet werden. Fingernägel sollten kurz und sauber gehalten sein, anderenfalls können sich dort Lebensmittelreste und Keime festsetzen. Handschmuck und Armbanduhr sollten vor der Küchenarbeit abgelegt werden und zweckmäßige und saubere Kleidung getragen werden, rät aid.

Wunden an Händen oder Unterarmen sollten mit einem wasserdichten Pflaster oder durch einen Verband abgedeckt sein, solche Verletzungen können mit eitererregenden Bakterien infiziert sein, die eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen, wenn sie an Lebensmittel gelangen und sich dort vermehren können. Auf Lebensmittel zu husten oder zu niesen muß unbedingt vermieden werden - ebenso müssen eventuell vorgehaltenen Hände gereinigt werden: Auch bei Gesunden befinden sich im Nasen- und Rachenbereich Bakterien, darunter auch solche, die lebensmittelbedingte Erkrankungen auslösen können, wenn sie auf Lebensmittel übertragen werden.

© medizin.at

 

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