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Neue Studienergebnisse zur Behandlung der chronischen Hepatitis B

02.11.2000

Erstmals konnte gezeigt werden, daß durch Hepatitis B verursachte Leberschäden mit einer antiretroviralen Therapie gebessert werden können. Bisher ging man davon aus, daß diese lebensbedrohlichen Leberschäden irreversibel sind.

64% der Patienten mit vorbestehender Zirrhose zeigten eine Rückbildung der Leberzirrhose nach einer Behandlung mit dem antiretroviralen Medikament Lamivudin über mindestens 2 Jahre. Bei 51% der Patienten konnte eine Ausheilung oder Verbesserung der Leberfibrose (Vorläuferstadium der Zirrhose) erreicht werden.

Dies deutet darauf hin, daß durch eine längerfristige Lamivudin-Therapie nicht nur weitere Leberschäden durch das Hepatitis-B Virus verhindert werden können, sondern daß bereits vor der Behandlung bestehende Schäden regeneriert werden können.

Bei 52% der Patienten, bei denen eine HBV-Variante mit geringerer Empfindlichkeit gegen Lamivudin nachgewiesen wurde (YMDD-Variante), wurde ein Rückgang der Leberentzündung und eine Verbesserung der Narbenbildung im Lebergewebe beobachtet.

Bei den Daten handelt es sich um Zwischenergebnisse (2 Jahre) einer 5jährigen internationalen, multicenter Studie. Es wurden Daten die Daten von 236 Patienten mit chronischer Hepatitis B ausgewertet. Die vorgestellten Ergebnisse stammen von 128 Patienten, bei denen vor und nach Therapie mit Lamivudin eine Leberbiopsie vorhanden war und die mindestens zwei Jahre mit Lamivudin behandelt wurden.

Die neue Studie wurden auf dem jährlichen Treffen der "American Association for the Study of Liver Diseases" in Dallas vorgestellt.

© medizin.at

 

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