Handybenutzung in Restaurants und öffentlichen Räumen wird of mit Unmut quittiert - doch eine neue Hypothese könnte diesen Unmut verstummen lassen: Immerhin könnten Handys wirksam gegen Rauen sein... Und -wie bitte soll das gehen?
Rauchen könnte "altmodisch" werden, während Handys "in" sind und eine positive und gerade Jugendlichen immens wichtige Gruppenzugehörigkeit und den Status "Erwachsen" signalisieren: In einem Brief an das British Medical Journal wird die Frage aufgeworfen, ob nicht das Mobiltelefonieren einen Einfluss auf den seit 1996 rückläufigen Trend der minderjährigen Raucher hat.
Der Anteil der 15jährigen Raucher fiel in den Jahren von 1996 bis 1999 von 30% auf 23% während eine 70%ige Zunahme der Mobiltelefone bei den 15 bis 17jährigen beobachtet werden kann. Die Hypothese von Clive Bates und Anne Carlton lautet so: beides – Mobiltelefon und Rauchen – können sich die Teenager nicht mehr leisten. Dennoch bietet das Mobiltelefon fast denselben Effekt wie das Rauchen: Erwachsensein, Freiheit, Rebellion und Gruppenzugehörigkeit.
Fazit der Forscher: „Die Jugendlichen könnten das Rauchen als altvatterisch ansehen, während die neue Welt der SMS und WAP den neuen Weg zum Erwachsensein bedeuten kann".
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