Keine Frage, ein Katheter zur Blutdruckmessung ist niemals angenehm, doch das wiederholte Auswechseln während längerfristiger Intensivpflege könnte bald der Vergangenheit angehören: Die Patienten freuen sich über jeden Zuwachs an Komfort, umsomehr, als die Messung mittels Faseroptik auch wesentlich präzisere Ergebnisse liefert.
Die aus der kooperativen Entwicklung zwischen der Gerhard-Mercator-Universität in Duisburg und zwei deutschen Technikunternehmen stammende Entwicklung instrumentalisiert modernste Glasfasersensorik zur Blutdruckerfassung: Der dafür eingesetzte Glaskörper liefert im Gegensatz zu herkömmlichen Membranen auch nach längerer Venenverweildauer exakte Meßergebnisse.
Der für den Patienten schmerzhafte und wegen der Entzündungsgefahr durchaus nicht risikolose Wechsel der Sensorik entfällt. Zudem ist der robuste, stromlose und gegen Magnetfelder unempfindliche Mikrosensor äußerst kostengünstig.
Die neue Technologie wird am Mittwoch, den 8. November vorgestellt und soll die oft lebensnotwendige stationäre kontinuierliche Blutdruckmessung revolutionieren.
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