Ein Report der britischen "Independent Expert Group on Mobile Phones" (IEGMP) zieht die gängige Marketingpraxis der Mobilfunkbetreiber in Zweifel, wonach gerade junge und jüngste Konsumenten willkommene Zielgruppe im Kampf um Marktanteile sind.
Der Report gibt nicht nur Richtlinien und Ratschläge für Industrie und Legislative wieder, sondern führt belegbare und noch umstrittene gesundheitliche Auswirkungen an. Insbesonders raten die Experten davon ab, Kinder auf Grund deren dünnerer Schädeldecke und des sich noch entwickelnden Nervensystems dem damit größeren Risiko durch ELF-EMF zu exponieren.
Versuche an Primaten hatten gezeigt, daß gepulste ELF-EMF-Felder schon geringer Intensität einen schädigenden Einfluß auf das Auge haben und auch Strahlung unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte zumindest kurzfristig die kognitiven Funktionen des Gehirns haben können.
Die Wissenschafter forden einheiltiche Testverfahren für einen wichtigen Parameter der Feldbeeinflussung, die sogenannte spezifische Absorptionsrate (SAR): In den Vereinigten Staaten bereits Pflicht, soll diese Angabe auf den Geräten die Kaufentscheidung gesundheitsbewußter Konsumenten unterstützen.
Report unter:
http://www.iegmp.org.uk/IEGMPp11.htm
© medizin.at