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Diabetes: Gestörte Speichelsekretion schädigt Mundgesundheit

09.11.2000

Es liegt nicht nur an zuwenig Mundhygiene: Die Gründe für das erhöhte Paradontitis-Risiko bei Diabetes werden durch eine aktuelle Studie weiter erhellt - Krankheits- und medikationsbedingt beeinträchtigte Speichelsekretion führt zu erhöhter Infektionsanfälligkeit.

Die mahnenden Worte zu mehr Mundhygiene und häufigerem Zahnarztbesuch ( http://www.medflash.at/medartikel.asp?id=2595 ) sollten nicht ungehört verhallen - dennoch sind es weniger Fast-Food und (verbotene) Schleckereien, die Diabetikerzähnen schaden: Die Einschränkung der Speichelfunktion und die daurch entstehende Mundtrockenheit ist signifikant verringert.

Auch fand man bei im Rahmen der Oral Health Studie SALSA untersuchten 1155 Personen - soferne es sich um jene der 233 untersuchten Typ-2-Diabetikern handelte - höhere Konzentrationen an antimikrobiellen Speichelbestandteilen, was auf ein gestörtes antimikrobielles Speichelsystem hindeutet:

Fanden sich bei immerhin einem Drittel der Diabetiker erhöhte Werte für Candida-Hefen und anderen spezifischen Speichelproteinbestandteilen, etwa Lactoferrin, Myeloperoxidase und Speichel-Peroxidase, war die Produktion des stimulierten sowie des unstimulierten Sublingualspeichels insgesamt bei den Diabetikern verringert.

Verantwortlich dafür könnten, so die Wissenschafter der San Antonio University, diabetesbedingte Schädigungen des die Speichelproduktion kontrollierenden autonomen Nervensystems sein.

© medizin.at

 

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