Ein weicher, doch fester Händedruck: Durch kleinste flüssigkeitsgesteuerte Antriebselemente wirken die Bewegungen der neuen Greifhand flexibler und natürlicher. Menschen wie Roboter schätzen die neue Technologie. Nun wird ihre Verwendbarkeit in autarken Prothesen geprüft.
Die künstliche Hand kann viele naturgetreue Bewegungsmuster ausführen, was nicht nur im zukünftig geplanten Prothetischen Einsatz ein wichtiges Kriterium ist: Auch in der technischen Robotik sind die sensiblen Steuerungsmuster hoch willkommen. Erreicht wird dies durch den Einsatz flexibler Mikro-Fluidaktoren, in ihrer Größe flüssigkeitsdruckgeteuerte Elemente, die aufgrund ihrer hohen Flexibilität und geringen Ausmaße etwa in jedes Glied der Greifhand integriert werden konnten.
Die durchwegs weichen Elemente der vom Forschungszentrum
Karlsruhe entwickelten Hand lassen eine Gefährdung und Schädigung von anderen Körperteilen, fremden Händen, aber auch Werkstoffen nicht zu. Derzeit kann die Greifhand - an einen Rollstuhl montiert - zu Hilfs- und Haltediensten eingesetzt werden. Nun wird geprüft, inwieweit die neue Technologie in einer autarken Handprothese angewandt werden kann.
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