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Richtiger Umgang mit Medikamenten

17.11.2000

Nicht nur zur Weihnachtszeit füllen sich die Nachtkästchen mit Sirups und Tabletten: Doch besonders in Zeiten größerer Infektgefahr ist der richtige Umgang mit den Helfern aus der Pillendose wichtig. Das Rote Kreuz erklärt, wie man´s richtig macht ...

Negativbeispiel Amerika: Mehr als 75% der Patienten nehmen ihre Medikamente nicht korrekt ein. "Damit Säfte, Tropfen oder Tabletten auch richtig wirken, sollte jeder Patient diese auch vorschriftsmäßig einnehmen", sagt Dr.Heinz Peter Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz - geschieht das nicht, führt das zu Auswirkungen auf die Therapie: "So etwa bleibt der gewünschte Erfolg aus, wenn Medikamente zu früh abgesetzt werden".

Was bei Impfseren im Sommer selbstverständlich ist, sollte auch mit Antibiotikasäften im Winter geschehen: Gegebenenfalls sogar im Kühlschrank, in jedem Fall aber kühl und trocken sollten Medikamente gelagert werden. Daß bei der Anwendung die Beipackinformation gelesen werden sollte, verstet sich von selbst.

Schlucken aber kann ja nicht so erklärungsbedürftig sein - oder doch?
Slatin: "Nehmen Sie Tabletten oder Kapseln nicht im Liegen ein. Halten Sie den Oberkörper aufrecht und spülen Sie die Tablette, aber auch jedes andere Medikament, nur mit einem Glas Wasser, stillem Mineralwasser oder Tee hinunter." Tabletten sollten nur geteilt werden, wenn sie eine Bruchkerbe haben. Aufgelöste Brausetabletten sollten baldmöglichst getrunken, Nasentropfenapplikatoren nicht mit anderen Kranken geteilt werden.

"Schauen Sie, ob Säfte, Lösungen oder andere Flüssigkeiten vor Gebrauch zu schütteln sind. Tropfen lassen sich oft leichter aus der Flasche bekommen, wenn diese nicht auf den Kopf, sondern nur schräg gehalten wird." Ohrentropfen sollten mit der Hand vorgewärmt werden, ebenso Nasentropfen oder Nasensprays. "Sind Sie wieder gesund, bewahren Sie die Flasche nicht auf, sondern bringen Sie diese in die Apotheke zurück", meint Slatin.

© medizin.at

 

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