Sie haben die Qual der Wahl: Liegt Ihnen Ihr Herz am Herzen, legen Sie die Kaffeemühle besser aus der Hand. Andererseits scheint Kaffee bei Parkinson eine gewisse Schutzwirkung auszuüben... soll man nun zur Tasse greifen? Guter Rat ist hier schwierig.
Gefiltert oder ungefiltert? Eines ist gewiß: Kaffe schadet dem Herz. Einer neuen Studie des Wageningen Center für Nahrungswissenschaften in den Niederlanden zufolge hebt Kaffee in jeder Form den Homocystein-Spiegel an: Dies allerdings wird mit gesteigertem Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko assoziiert. Allerdings ist noch unbekannt, welche Faktoren die Homocysteinexpression promoten.
Andererseits wird Kaffeekonsum von Wissenschaftern der amerikanischen Mayo Klinik auf die Eignung als Strategie gegen Parkinson überprüft: In einer vergleichenden Studie an jeweils 196 Gesunden und Parkinsonpatienten zeigte sich, daß starke Kaffetrinker seltener erkrankten, zudem die starken Kaffeekonsumenten unter den Erkrankten durchschnittlich 8 Jahre länger symptomfrei blieben. Auch hier sind jedoch die zentralen Wirkungsfaktoren noch nicht identifiziert.
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