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Fernreisen: Malaria als Weihnachtsgeschenk?

Weihnachten unter Palmen - immer mehr Menschen verbringen die Feiertage im Süden. Wer die Weihnachtszeit irgendwo in der Ferne verbringen will, sollte neben Flugplänen und Hotelbuchungen nicht auf seine Gesundheit vergessen.

"Jetzt bleibt noch genügend Zeit, um sich über medizinische Risiken zu informieren und sich impfen zu lassen“, sagt Dr. Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz. “Malaria, Hepatitis oder Typhus kennt fast jeder, aber wer weiß Bescheid über Denguefieber oder Japan-B-Enzephalitis?".

Nicht nur Abenteuer-Urlauber setzen sich der Gefahr aus, sich mit diesen und anderen Krankheiten zu infizieren. Auch auf Kreuzfahrten oder bei Strandurlauben, ja sogar bei Zwischenlandungen auf Flughäfen besteht laut Slatin Gefahr: “In den Tropen birgt grundsätzlich jeder Insektenstich ein großes Infektionsrisiko.“ Hinzu komme, daß viele Tropenkrankheiten oft erst mit Verzögerung ausbrechen. Krankheitssymptome seien Wochen oder Monate nach einer Infektion schwierig zu diagnostizieren. Eine dringend notwendige Behandlung werde dadurch verzögert.

Slatin: “Ein Urlaub in den Tropen ohne entsprechende medizinische Vorbereitung kann lebensgefährlich werden! Impfungen bieten den einzigen echten Schutz gegen Erkrankungen während oder nach des Urlaubs“, sagt Slatin. Dabei gelte es aber zu beachten, daß je nach Urlaubsziel verschiedene Impfungen notwendig seien. Slatin rät, sich spätestens sechs bis acht Wochen vor Urlaubsbeginn über die notwendigen Impfungen zu informieren. Es könnten nicht immer alle notwendigen Impfungen gleichzeitig verabreicht werden. Auch würden manche Impfstoffe ihre Wirkung erst nach einigen Wochen voll entfalten.

Auf jeden Fall und unabhängig vom Urlaubsziel empfiehlt Slatin, sich gegen Tetanus, Polio, Hepatitis-A und B, Typhus und Diphterie impfen zu lassen.

Auskünfte erteilen die Landessanitätsdirektionen in den Landeshauptstädten, Hausarzt oder Apotheker. Daneben informieren zahlreiche weitere Stellen, wie etwa das Institut für Sonnen- und Tropenmedizin in Wien (Tel. 01/402 68 61).

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