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Übergewicht senkt Empfängsniswahrscheinlichkeit

24.11.2000

Über- und Untergewicht haben Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Frauen: Eine retrospektive Studie an australischen Frauen zeigt Zusammenhänge zwischen dem Body-Mass-Index und der Schwangerschaftswahrscheinlichkeit.

Die Daten von 3500 Frauen, die von 1987 bis 1998 reproduktionsmedizinische Behandlungen erhalten hatten, wurden für diese Studie ausgewertet. Die Ergebnisse wurden im aktuellen "British Medical Journal" veröffentlicht.

Die Frauen wurden in 4 Gruppen eingeteilt: Untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig und stark übergewichtig. Die Fruchtbarkeit wurde definiert als die Wahrscheinlichkeit zumindest eine Schwangerschaft durch die Behandlung zu erreichen.

Die Fruchtbarkeit der normalgewichtigen Gruppe war gegenüber der stark übergewichtigen Gruppe um 60% erhöht. Die Fruchtbarkeit der untergewichtigen Gruppe war ebenfalls signifikant verschlechtert. Wurden Faktoren wie Alter, Zahl der transferierten Embryonen und Art der Behandlung mit einbezogen, zeigte sich, daß die Fruchtbarkeit der stark Übergewichtigen Frauen gegenüber den normalgewichtigen Frauen um die Hälfte reduziert war.

Da Probleme wie Menstrautions und Ovulationsstörungen durch die assistierte Fortpflanzungsmedizin umgangen werden, nehmen die Forscher an, daß noch andere Faktoren - wie etwa Störungen in der Gebärmutterschleimhaut - für die reduzierte Fruchtbarkeit verantwortlich sein könnten.

© medizin.at

 

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