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Senioren: Pro Tag ein Glas Gemüsesaft

24.11.2000

Nach einer Untersuchung der Universität Hohenheim haben etwa ein Drittel der Senioren zu wenig Magnesium oder Zink im Blut. Bei vielen Senioren liegen sogar beide Mängel gleichzeitig vor. Prophylaktisch ist ein Glas Gemüsesaft pro Tag empfehlenswert.

Senioren stellen offenbar eine Risikogruppe für eine Unterversorgung mit Zink und Magnesium dar. Deshalb sollte auf Mangelhinweise geachtet und bei Bedarf supplementiert werden. Die vom Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft, Pharmakologie und Toxikologie der Universität Stuttgart-Hohenheim durchgeführte Studie zeigt auch auf, daß Heimbewohner offensichtlich besser vor Mangelerscheinungen geschützt sind - jedenfalls, soferne diese Zink betreffen....

Untersucht wurden Serumproben von 202 in Arztpraxen versorgten über 60jährigen Senioren. Dabei mußte ein Magnesium- oder Zinkmangel bei jeweils 30 Prozent der Heimbewohner festgestellt werden. Dagegen hatten 36 Prozent der zu Hause lebenden Senioren eine Hypomagnesämie, aber nur 18 Prozent einen Zinkmangel. Ein Mangel beider Elemente lag in beiden Gruppen bei jeweils sechs Prozent der Senioren vor.

Als Folge des Magnesiumdefizits wurden Wadenkrämpfe angegeben. Die Hypozinkämie führte zu verzögerter Wundheilung sowie zu verschlechterter Immunabwehr. Dennoch lasse die Zusammenstellung der Mahlzeiten in untersuchten Altenheimen zunächst keinen Grund für das Defizit erkennen, so Prof. Dr. Hans-Georg Classen, wissenschaftlicher Betreuer der Arbeit. Der geringe Magnesiumgehalt sei jedoch teilweise durch einen hohen Mineralstoffverlust bei der Zubereitung erklärbar.

Die Resultate: Bei Senioren war in Erythrozyten und in polymorphnukleären Leukozyten die Zinkkonzentration erniedrigt. Dies kann zu verminderter antioxidativer Abwehr und zu erhöhter Infektanfälligkeit führen. Aufgrund dieser Befunde gibt Rükgauer die Empfehlung, bei ersten Anzeichen von Mangelerscheinungen Zink zu supplementieren. Prophylaktisch könne Senioren ein Glas Gemüsesaft pro Tag empfohlen werden.

© medizin.at

 

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