News

Kopfläuse: Konsequenz bei der Beseitigung nötig!

29.11.2000

Das kommt in den besten Familien vor: Kopfläuse sind nicht typisch für arme, schmutzige oder vernachlässigte Kinder und werden oft aus dem Urlaub mitgebracht. "Um die Läuse wieder los zu werden, ist vor allem Konsequenz wichtig", sagt Dr. Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz.

Die weltweit verbreiteten Parasiten übertragen keine Krankheiten, können aber durch ihren Stich unangenehmen Juckreiz auslösen. Die Läuse vermehren sich zuerst auf dem Kopf eines Menschen, durch engen Kontakt mit einem anderen Menschen, über Kleidungsstücke, Kämme oder gepolsterte Sitzlehnen und Kopfstützen in Autos, werden sie verbreitet.

Slatin: "Das kann in Schulen oder Kindergärten dann passieren, wenn etwa Schals oder Mützen neben- oder aufeinander liegen." Typisch für den Läusebefall ist ein lästiger Juckreiz. Slatin: "Läuse lassen sich mit bloßem Auge leicht erkennen. Die bevorzugten Plätze der Läuse sind hinter den Ohren, im Nacken oder in der Umgebung der Schläfen." Die weißen Larven sitzen am Haaransatz nahe der Kopfhaut und lassen sich nicht wie Schuppen leicht entfernen.

"Entdecken Sie bei Ihrem Kind Läuse, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern sollte eine Behandlung mit speziellen Präparaten abgeklärt werden", so Slatin. Die Betroffenen werden mit Insektiziden oder Shampons behandelt. Schwangere oder stillende Frauen sollten ihre Haare mit einer Mischung aus drei Esslöffeln Essig und einem Liter Wasser spülen und gut durchkämmen.

Es genügt nicht, nur die Haare von den Läusen zu befreien. Slatin: "Haarschmuck, Bürsten oder Kämme sollten vernichtet bzw. ausgekocht werden. Für Bettzeug, Handtücher, Kopfkissen, Hauben, Kleidungsstücke oder Kuscheltiere genügt eine Wäsche bei 60 Grad. Oder man legt die Sachen für eine Stunde in einen heißen Backofen oder in einen Wäschetrockner. Es reicht auch, die Gegenstände bei weniger als zehn Grad für 24 Stunden im Kühlschrank zu lagern."

Teppiche, Polstermöbel oder Autositze werden abgesaugt oder mit einem Antiläusespray besprüht. "Zwei Tage nach Behandlungsbeginn sollte der Erfolg zum ersten Mal kontrolliert werden, nach acht Tagen ein zweites Mal. Bei Bedarf sollte erneut behandelt werden", schließt Slatin.

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.