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AIDS: Neue Therapie hält Immunsystem aufrecht

30.11.2000

Eine neue, peptidbasierende Therapie von HIV-Infektionen soll in einer Phase I Studie an 18 Patienten getestet werden. Die Forscher hoffen, daß die Therapie HIV-Infizeirten die Möglichkeit gibt, bei Gesundheit zu bleiben und a priori niemals Symtome einer AIDS Erkrankung zu entwickeln.

Die am "University of Arizona College of Medicine" entwickelte Therapie soll auch für ältere Menschen mit Schwachem Immunsystem und für Personen mit Autoimmunerkrankungen geeignet sein.

Die "T-Cell Rezeptor Peptid Therapie" schützt Mäuse, die mit einem HIV-ähnlichen Retrovirus infiziert wurden, vor anormalen Immunantworten und hält das normale Immunsystem aufrecht und wurde von Ph.D. Marchalonis und Ph.D. Watson entwickelt.

Marchalonis: "Grundsätzlich haben wir eine sehr vielversprechende Therapie entwickelt und glauben, daß es eine sanfte und gut verträgliche Therapie darstellt. Wir beanspruchen nicht, einen Impfstoff gegen AIDS entwickelt zu haben - Es ist ein Weg ein normales T-Zell Immunsystem bei HIV-positiven zu erhalten."

Watson erklärt weiter: " Die meisten AIDS-Medikamente sollen das Virus angreifen. Unser Zugang ist ein völlig neuer: Mit der Methode von Marchalonis sind wir in der Lage das Immunsystem in Balance zu halten. In unseren Studien konnte die Therapie 80-90% der Immunfunktion von Mäusen erhalten, die mit AIDS infiziert waren. Und das ohne Nebenwirkungen. Die Mäuse konnten auch eine Infektion mit Cryptosporidien abwehren, die bei AIDS Patienten und anderen Personen mit ernsthaft geschwächtem Immunsystem häufig vorkommt. Diese Tierversuche bieten einen Lichtschimmer auf die Möglichkeiten die wir beim Menschen haben könnten."

© medizin.at

 

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