Die Bemühungen der Präventionsmedizin gehen daher dahin, die Krebserkrankungen durch effiziente Früherkennung in einem früheren, besser heilbaren, Stadium behandeln zu können. Ob es durch die möglichst frühzeitige Diagnose jedoch auch zu einer Steigerung der Überlebensrate kommt ist unklar.
Dr Gerold Bepler vom Roswell Park Cancer Institute veröffentlichte in der aktuellen Ausgabe des "New England Journal of Medicine" ein Review von mehreren Studien, die sich mit den verschiedenen Screeningmethoden und Empfehlungen auseinandersetzten:
Bepler kommt zu dem Schluß, daß sich die Computertomographie für die Frühdiagnose besser eignet und sensitiver ist als herkömmliche Röntgenverfahren, da es deutlich sensitiver ist. Ein dramatischer Effekt der Früherkennung auf die Überlebensrate sei jedoch nicht erkennbar gewesen, so Bepler.
Lungenkrebs ist in den USA die häufigste Krebserkrankung. So werden über 164.000 Neudiagnosen von Lungenkrebs für das Jahr 2000 erwartet. Das macht 14% aller Krebsdiagnosen aus. Weiters rechnet man mit nahezu 157.000 Todesfällen. Das entspricht 28% aller Todesfälle aufgrund von Krebserkrankungen.
© medizin.at