News

Verwandlung von Knochenmark in Gehirn

04.12.2000

Frühere Studien konnten bereits zeigen, daß sich Stammzellen in Zellkulturen in Neuronen-ähnliche Zellen verwandeln können. 2 neue Studien, die in Science veröffentlicht wurden, demonstrieren, daß Transplantate von Knochenmarkszellen bei Mäusen im Gehirn Neuronen bilden können.

Obwohl die beiden Studien unterschiedlich ausgelegt waren, kamem die Autoren Dr. Mezey vom "National Institute of Neurological Disorders and Stroke" und PhD Blau von der Stanford Universität zum gleichen Ergebnis: Knochenmarkszellen von erwachsenen Mäusen, in den Körper injiziiert können ins Gehirn wandern, sich dort verteilen und in Neuronale Zellen umwandeln.

Große Bedeutung könnten diese Ergebnisse für die Behandlung von Menschen mit Gehirnerkrankungen wie Parkinson haben. Da auch die Knochenmarkszellen von erwachsenen Mäusen sich in neuronale Zellen umwandeln können, könnten die Patienten sogar mit eigenen Zellen behandelt werden, wodurch es keine Abstoßungsreaktionen geben würde, erklärt Blau.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse ist jedoch noch viel Arbeit nötig, bevor Menschen behandelt werden können. Eine der Fragen, die noch geklärt werden müssen, ist, welche Wachstumsfaktoren und andere Signale die Knochenmarkszellen veranlassen, sich in Neuronen umzuwandeln. Auch welche der Knochenmarkszellen sich in Neuronen umwandeln und ob die Funktion der neugebildeten Zellen wirklich identisch mit der anderer Neuronen ist, muß noch geklärt werden.

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.