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Neurodermitis: Erbliche Veranlagung vermutet

04.12.2000

Da die Wahrscheinlichkeit, daß Kinder von Eltern mit Neurodermitis ebenfalls daran erkranken, deutlich erhöht ist, vermutet man eine erbliche Veranlagung. Dr Young-Ae Lee von der Berliner Charite konnte einen Abschnitt am Chromosom 3 einkreisen, der für diese Prädisposition verantwortlich ist.

Untersucht wurden für die in "Nature Genetics" veröffentlichte Studie 199 Familien aus Deutschland, Italien, Schweden und den Niederlandem, mit mindestens 2 Kindern, die schon in den ersten beiden Lebensjahren an Neurodermitis erkrankten.

Die Forscher hoffen, auch zur Aufklärung von Allergieneigungen beitragen zu können. Viele Kinder, die an Neurodermitis leiden, haben auch Allergien und leiden später an Heuschnupfen und Asthma - in dieser Studie waren es 74%. Die Forscher vermuten daher, daß die Erbanlage für Allergieneigung am selben Abschnitt des Chromosoms lokalisiert ist.

Insgesamt wurden an 839 Personen genetische Untersuchungen durchgeführt, ein bestimmter Abschnitt des Chromosoms 3 konnte eingekreist werden. Die Forscher vermuten in diesem Abschnitt ein Gen, daß an der Krankheitsentstehung ursächlich beteitigt ist. Um das Gen zu identifizieren, war die Studiengruppe jedoch zu klein, weitere Teilnehmer werden daher gesucht.

© medizin.at

 

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