Personen mit erhöhtem Cholesterinspiegel haben eine schlechtere Sauerstofftransport-Rate, der einen Maßstab für die Effizienz des Sauerstofftransportes vom Blut ins Gewebe darstellt. Dazu veröffentlichte Studienautor Dr. Buchwald von der Universität Minnesota seine Ergebnisse nun im "Journal of the American College of Surgeon".
"Ärzte haben schon oft festgestellt, daß Brustschmerzen, die auf Koronarerkrankungen zurückzuführen sind, abnehmen, wenn der Cholesterinspiegel gesenkt wird", erklärt Buchwald, der Blutproben von 100 Patienten untersuchte und dabei feststellte, daß die Sauerstofftransportrate sich bei Menschen mit hohem und niedrigem Cholesteringehalt im Plasma unterscheidet.
Buchwald glaubt, daß hoher Cholesteringehalt im Plasma ein Anzeichen für hohen Cholesteringehalt in der Membran von roten Blutkörperchen darstellt. Dieser Cholesteringehalt in der Membran beeinflußt den Sauerstoffaustausch in und aus den roten Blutkörperchen und damit die Verfügbarkeit von Sauerstoff für das Gewebe. "Diese Ergebnisse lassen vermuten, daß es einfacher und sicherer wäre, die Sauerstofftransportrate in Blutproben zu untersuchen statt die Patienten Belastungstests zu unterziehen", erklärt Buchwald.
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