Jede Form der Bewegung ist besser als keine Bewegung. Das gilt für jede Altersklasse gleich. Dabei muß "Bewegung" auch nicht unbedingt den gängigen Vorstellungen von Training erfüllen, sagt Dr. Chodzko-Zaiko von der Universität Illinois in einem in "Quest" erschienenem Artikel.
Viele ältere, aber auch jüngere Menschen haben jeden Gedanken an ein Fitneßprogramm aufgegeben - doch sei in jedem Fall wichtig, sich eine Aktivität zu suchen, die man auch gerne ausführt, statt sich nur zu wünschen, etwas "ambitionierteres" zu tun.
Je weiter man den Begriff Aktivität definiert, desto unwahrscheinlicher ist, daß die Menschen demoralisiert werden und gar nichts mehr tun. Es ist weniger wichtig, was man tut, solange man nicht untätig bleibt. Dies sei auch Voraussetzung für gesundes Altern, meint Chodzko-Zaiko. Wer erst einmal damit angefangen hat, sich mehr zu bewegen, kann schrittweise die Intensität und Dauer im eigenen Tempo steigern.
Chodzko-Zaiko empfielt zwei Strategien, um sein Aktivitätspensum anzuheben: Die eine Möglichkeit sei es, ein Tagebuch zu führen, in dem auch Tätigkeiten wie kurze Spaziergänge, Gartenarbeit und der Gang zum Supermarkt vermerkt werden. Dies motiviere dazu, die Seiten im Tagebuch nicht leer zu lassen. Die andere Möglichkeit bestehe darin, sich einen Hund zu kaufen.
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