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Schützt Kaffee gegen Blasenkrebs?

14.12.2000

Freunde des braunen Glücks dürfen aufatmen - sind sie zudem Raucher, gibt’s eine weitere Ausrede für den wiederholten Griff zur Tasse: Kaffee könnte gegen die Entstehung von Blasenkrebs schützen - dies trifft insbesondere für Raucher zu, wie das "Journal of Epidemiology and Community Health" in seiner neuesten Ausgabe schreibt.

Für die aktuelle Studie wurden Daten von neuen und bereits diagnostizierten Fällen von Blasenkrebs innerhalb von 12 Monaten in 12 Krankenhäusern in Spanien gesammelt. Die nahezu 500 Patienten und 1000 Vergleichspersonen wurden nach Beschäftigung, Rauchen, Mitrauchen und Ernährung inklusive Kaffee-Konsum befragt.

Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für Blasenkrebs. Die schädlichen Auswirkungen des Rauchen waren bei Personen, die weniger als 2 Tasssen Kaffee pro Woche tranken, gegenüber regelmäßigen Kaffeetrinkern mehr als verdoppelt. Raucher, die Kaffee tranken, wiesen ein um das Dreifache erhöhtes Risiko auf, an Blasenkrebs zu erkranken als nichtrauchende Kaffeetrinker. Bei Rauchern, die keinen Kaffee tranken, war das Riskio jedoch gegenüber Nichtrauchern um das siebenfache erhöht.

Dr. López-Abente vom Carlos III Health Institute in Madrid schließt aus diesen Daten, daß Rauchen ein größerer Risikofaktor für Blasenkrebs sein könnte als bislang angenommen und verweist auf frühere Arbeiten, die nahelegen, daß die toxischen Effekte von Koffein durch Rauchen reduziert werden könnten, während Koffein die Schäden durch Kanzerogene im Tabakrauch abschwächen könnten.

© medizin.at

 

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