Kreatin wird eine leistungssteigernde Wirkung nachgesagt, eine wissenschaftliche Verifizierung dazu steht allerdings aus. Basierend auf einer Untersuchung des Kreatin-Gebrauchs von High-school - Athleten fordern Forscher der Mayo-Klinik nun genauere Untersuchungen zu den Langzeiteffekten von Kreatin-Gebrauch.
In einer anonymen Umfrage unter 328 High-School-Sportlern (14-18 Jahre), der eine Untersuchung vorausging, zeigte sich, daß die Kreatinbenutzer sich vorwiegend auf Informationen von Freunden verließen, nicht wußten, welche Dosis sie genau einnahmen oder wie hoch die empfohlene Dosis ist.
Da Langzeitstudien über die Auswirkungen von Kreatin-Gebrauch fehlen, wiegen sich viele Athleten im möglicherweise trügerischen Glauben, daß es sich um eine sichere Alternative zu Anabolika handelt. Als vergleichsweise "harmlose" Nebenwirkungen wurde über Durchfall, Krampfanfälle, Muskelkrämpfe, Appetitverlust, Überlkeit und Dehyddrierung berichtet.
Aufgrund der hohen Verbreitung des Kreatin-Gebrauchs und der Tatsache,
daß viele Sportler nicht wissen, welche Dosis sie überhaupt nehmen bzw. nehmen sollen - und "sicherheitshalber" ein wenig mehr nehmen - fordern die
Forscher, daß dringend Untersuchungen über die Langzeitauswirkungen von Kreatin durchgeführt werden müssen.
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