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Blutdruck steigt, Denkleistung sinkt

19.12.2000

Das Journal "Hypertension" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über eine Studie der Universität of Newcastle, Großbrittannien, die einen Zusammenhang zwischen moderat erhöhtem Blutdruck und verminderter mentaler Leistungsfähigkeit gefunden hat.

Studienleiter Dr. Ford: "Bei vielen älteren Menschen wird dieses Problem nicht ausreichend behandelt, die Auswirkungen könnten aber ernster sein als bislang angenommen. In nahezu jedem Aspekt der kognitiven Funktionen, die getestet wurden, schnitten die Personen mit leichtem bis mittlerem Bluthochdruck schlechter ab als die Personen mit normalem Blutdruck. Daher drängt sich der Gedanke auf, daß die Behandlung von Bluthochdruck Demenz verhindern könnte. Es müssen jedoch noch weitere Studien durchgeführt werden um dies zu bestätigen".

Ford und seine Kollegen verglichen 107 Männer und Frauen mit moderat erhöhtem Blutdruck (durchschn. 164/89mmHg) mit 116 Personen mit normalem Blutdruck (durchschn. 131/74mmHg). Das Durchschnittsalter in beiden Gruppen betrug 76 Jahre. Faktoren wie Alter, Bildungsniveau, depressive Erkrankungen und Medikamente wurden ebenfalls einbezogen.

"Die Minderung der mentalen Leistungsfähigkeit war zwar nicht ausreichend, um die täglichen Funktionen zu beeinträchtigen, sie könnte aber das Risiko erhöhen, später an Demenz zu erkranken," erklärt Ford.

© medizin.at

 

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