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Knochenmarkstransplantationen und Nierenversagen

10.01.2001

Experimente mit Zellkulturen und genetisch veränderten Mäusen zeigen, daß die Aktivierung von nur zwei Genen eine beachtliche Regeneration von geschädigten Nervenfasern im Rückenmark auslösen kann.

Diese Erkenntnisse weisen darauf hin, daß es mittels Gentherapie oder Medikamenten, die nur wenige Gene aktivieren, möglich sein könnte, eine Regeneration des Rückenmarks bei Menschen mit Rückenmarksverletzungen oder Schäden am Zentralen Nervensystem zu erreichen.

Die Forscher unter der Leitung von Pate Skene vom "Duke University Medical Center" berichten in der Januarausgabe von "Nature Neuroscience", daß die Proteine GAP-43 und GAP-23 die Bildung von Axonen aus Neuronen transgener Mäuse auslösten. Das Einbringen von nur einem der Gene führte zur lokalen Entwicklung von Neuronenverbindungen, nicht aber zu einem Wachstum über längere Distanzen.

Dies sei ein großer Fortschritt für das Verständnis, welche Moleküle benötigt werden, um verletzte Axonen zu einem Wachstum über längere Distanzen zu bewegen, schreibt Clifford Woolf von der "Harvard Medical School" in einem Begleitartikel:

"In den Experrimenten haben wir Mäuse verwendet, die diese beiden Gene ihr ganzes Leben lang produzieren. Normalerweise werden sie nach der Ausbildung des Rückenmarks ausgeschaltet", erklärt Skene. Die Wahrscheinlichkeit, daß nach Rückenmarksverletzungen neue Axonen gebildet wurden, lag bei diesen transgenen Mäusen 60mal höher als bei "normalen" Tieren.

© medizin.at

 

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