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Handys stören medizinische Geräte

11.01.2001

Sogar simple Ventilatoren reagierten "verstört": Eine Studie der Mayo Clinic belegt, daß Mobiltelephone mit medizinischen Geräten, vor allem jenen, die die Herz- und Lungenfunktion von Patienten monitoren, interferieren. Diese Interferenzen waren jedoch nicht immer ausreichend, um die Interpretation der Daten zu beeinträchtigen.

Fast die Hälfte der in 526 Untersuchungen getesteten Geräte wurden durch Handys beeinflußt, wenn diese in das Nahfeld der Sensorik gebracht wurden. Allerdings schränken die Wissenschafter, ein daß nur in 7.4% tatsächliche Gefährdungen der klinischen Arbeit, etwa Dateninterpretationsfehler oder Gerätestörungen, auftraten.

Diese Untersuchungen sollen, so Ko-autor Dr. David L. Hayes, als Grundlage der Benutzungsbedingungen für Handys im Spitalsbereich dienen: "Erst nach Abschluß unserer Studien können die Benutzungsbestimmungen objektiv gestaltet werden", meint der Kardiologe: "Bislang waren die Überlegungen theoretischer Natur und fußten auf Studien zur allgemeinen Umweltbelastung durch Handys.

Die Ergebnisse werden kaum zu einer weniger restriktiven Handy-Ordnung in Spitälern führen: Zwar ist das gefährdete Nahfeld auf etwa einen halben Meter begrenzt, dennoch meinen die Autoren, daß ein Handyverbot auch in Krankenzimmern eine durchaus angemessene Vorsichtsmaßnahme darstelle: Die wohl beeindruckendste Handystörung betraf immerhin einen simplen elektromechanischen Ventilator, der während der Phasen der Handyeinstrahlung seine Funktion vorübergehend einstellte...

© medizin.at

 

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