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Langstreckenflüge - Ein signifikantes Venenthromboserisiko

12.01.2001

Das auch scherzhaft "Economy-Class-Syndrome" benannte Gesundheitsrisiko wurde nach vielen Medienberichten nun einer wissenschaftlichen Evaluierung unterzogen. Das Ergebnis: Immerhin um den Faktor 2.4 erhöht ist das Risiko für eine tiefe Beinvenenthrombose.

Das Ergebnis der sogenannten "Sirius"-Studie, die von Dr. Meyer-Michel Samama und Kollegen an der Pariser Klinik "Hôtel Dieu" durchgeführt wurde, zeigt eine signifikante Thrombose-Risikosteigerung nach Langstreckenflügen um den Faktor 2,35. Dies ist etwa dem Risiko durch deutliche Adipositas vergleichbar.

Bei 494 von 988 Patienten mußte eine tiefe Beinvenenthrombose diagnostiziert worden. Weder diese noch Teilnehmer der in Altersstruktur und Geschlechtsverteilung vergleichbaren 494 Kontrollpatienten mußten sich zumindest drei Wochen vor Studienbeginn einer Operation unterziehen. 62 Thrombose-Patienten hatten - im Gegensatz zu 31 Personen aus der Kontrollgruppe - gerade einen Langstreckenflug hinter sich, was einer Risikosteigerung von 2,35 entspricht.

Vor allem Personen, die bereits eine Venenthrombose oder Lungenembolie erlitten hatten, tragen ein mit über 15% deutlich erhöhtes Risiko; aber auch Schwangere und an Verletzungen laborierende Personen müssen mit erhöhtem Thromboserisiko fliegen.

© medizin.at

 

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