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500.000.000$ - Wette auf mögliches Maximalalter abgeschlossen

15.01.2001

2 amerikanische Forscher, S. Jay Olshansky von der "University of Illinos at Chicago School of Public Health" und Steven Austad von der "University of Idaho" haben eine 500 Millionen Dollar Wette auf ihre Maximalalter-Theorien abgeschlossen.

Austad glaubt, daß es bis zum Jahr 2150 einen Menschen geben wird, der das Alter von 150 Jahren erreicht - dieser Mensch müßte also heute schon geboren sein. Olshansky hält 130 Jahre für das maximal erreichbare Alter, glaubt aber, daß "wir uns gut überlegen sollten, was wir uns da wünschen". Wenn es nicht gelinge, so Olshansky, den Alterungsprozeß zu verlangsamen, so wäre "eine Welt voller Gebrechlichkeit und Behinderung die Folge."

Austad glaubt, daß aufgrund biomedizinischer Technologien eine mehr als 50%ige Chance besteht, daß bis 2150 jemand das Alter von 150 Jahren erreicht. "Wir werden länger leben, da die Klon-Technologie und die Stammzellenfoorschung das Nachwachsen von Ersatzteilen (Organe und Gewebe) in nicht allzu ferner Zukunft erlauben wird."

Olshansky: "Wir stimmen in sehr vielen Punkten überein - eigentlich streiten wir nur darüber, was der Weltrekord der menschlichen Lebensspanne sein wir." Beide Forscher stimmen auch darin überein, daß eine einfache verlängerung des Lebens auf 150 Jahre nicht ausreicht. Damit Austad die Wette gewinnen kann, muß der oder die 150jährige sich während seines gesamten Leben seiner Umwelt bewußt sein.

Da die beiden Forscher den Ausgang ihrer Wette aller Vorraussicht nach nicht mehr erleben werden, haben sie einen Fond gegründet, der den Erben des Gewinners, der von einer wissenschaflichen Jury bestimmt wird, die 500 Millionen Dollar auszahlen wird. Sollte es keine lebenden Nachkommen gehen, so geht der Gewinn an die jeweilige Universität des Gewinners.

Beide Forscher haben auch Bücher über die Altersforschung geschrieben: Austad: "Why We Age: What Science Is Discovering About the Body´s Journey Through Life"
Olshansky: "The Quest for Immortality: Science at the Frontiers of Aging"

© medizin.at

 

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