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Die Arzneipflanze des Jahres 2001 heißt Arnika

17.01.2001

Bei Prellungen oder rheumatischen Beschwerden werden die Blüten der Arnika erfolgreich eingesetzt. Man vermutet jedoch, daß das Potential dieser Pflanze weitaus höher ist, daher wurde sie vom "Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen" der Universität Qürzburg zur "Arzneipflanze des Jahres 2001" ernannt.

Dem Studienkreis zufolge werden die Arnikablüten derzeit ausschließlich äußerlich angewandt. Anwendungsgebiete sind Blutergüssen, Prellungen, Quetschungen, rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden, Furunkelbildungen nach Insektenstichen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Die Arnica montana, auch Bergwohlverleih genannt wird seit etwa 500 Jahren in der europäischen Medizin angewendet. Aufgrund der großen Nachfrage im 18. und 19. Jahrhundert starb die Pflanze in Mitteleuropa beinahe aus und zählt noch heute zu den besonders gefährdeten Pflanzen.An ihrer Stelle wurde die Nordamerikanische Wiesenarnika zur Gewinnung der Blüten für Arnikapräparate zugelassen. Inzwischen ist aber auch der wirtschaftliche Anbau der Arnica montana möglich.

Obwohl es in Tierversuchen Hinweise darauf gibt, daß sich Arnika auch positiv auf das Herz und Kreislaufsystem auswirkt, wird vor der Einnahme von Arnika-Tinktur oder -Extrakten eindringlich gewarnt, bevor die Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen bei der Einnahme abgeklärt sind.

© medizin.at

 

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