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Die "ideale Input-Sprache"

19.01.2001

Was ist eine Input-Sprache und wie sehr ist die gemeinschaftliche Umgebung des Kleinkindes bei dessen sprachlicher Entwicklung bestimmend? Fragen, denen sich die preisgekrönte Arbeit des jungen Wissenschafters Mark Niederhagen widmet und eine strikte Absage an das typische "Gugelgugelguu"...

Bestimmte Strategien Erwachsener ortet seine Schrift "Empirische Studien zur Bedeutung sprachlicher Interaktionen für den kindlichen Spracherwerb" in den Bemühungen, Kleinkindern das "Bauprinzip" der Sprache nahe- und beizubringen. Diese Strategien kennzeichnen die von Niederhagen mit "Input-Sprache" benannte stete sprachliche Interaktion, die Syntax, Lautsystem und Lexikon scheinbar ganz nebenbei lehrt.

Durch sie lernt ein Kind sehr schnell, semantische Rollen und Relationen zu erkennen und nach und nach syntaktisch auszufüllen. Niederhagen, der sich für seine Arbeit den Gespräche der ersten 5 Lebensjahre widmete, identifizierte verständniserleichternde Strategien der kommunizierenden Erwachsenen:

Diese "ideale Inputsprache" sei etwa durch markante Intonation, Wiederholungen, häufigen Fragen, Kombinationen von Bekanntem in neuer syntaktischer Umgebung gekennzeichnet. Daraus resultiert die Empfehlung, möglichst viel mit Kindern zu sprechen und sie von Geburt an als vollwertige Gesprächspartner zu begreifen.

© medizin.at

 

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