"Von industriell hergestellter Kindernahrung geht nach heutigem Wissensstand keine Gefahr einer Übertragung der Rinderseuche BSE auf den Menschen aus". Das erklärte nun die Expertenkommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin.
"Bohrende Fragen" hatten nach Aussage ihres Vorsitzenden, Prof. Dr. Michael J. Lentze, die Mitglieder der Expertenkommission den Herstellern von Kindernahrung gestellt: "Wären Zweifel geblieben, hätten wir vom Verzehr rindfleischhaltiger Kindernahrung selbstverständlich abgeraten".
Doch offenbar geben Produktion und Produzenten keinen Anlass zu Zweifeln: Ein Auszug aus der Stellungnahme der Kommission etwa unterstreicht die seit 1994 ausschließliche Verwendung von seit 2-3 Generationen aus zertifiziert biologischen Landwirtschaften stammenden Tieren, die weder Tiermehl noch Milchaustauscher erhalten und deren Verarbeitung komplett dokumentiert und nachvollziehbar sei.
Auch ein Verzeicht auf Rindfleisch sei in der Kinderernährung möglich und mit vollwertiger Ernährung vereinbar, stellt die Kommission weiter fest und schließt, daß eine BSE-Übertragung im Rahmen der landwirtschaftlichen Produktion von Schweinen und Geflügel, bei Fisch und durch Milch sowie Milchprodukte nach dem heutigen Wissenstand nicht bekannt sei.
© medizin.at