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Grippeimpfung besonders für Menschen über 60 empfohlen

23.01.2001

In der heurigen Saison ist Österreich von einer Grippewelle bisher noch verschont geblieben. Allein in der letzten Grippesaison 1999/2000 mussten in ganz Österreich etwa 400.000 Menschen das Bett hüten. Sollte es noch zu einer Epidemie kommen, kann das für tausende Menschen den Tod zur Folge haben.

An der Influenza und ihren Folgen sterben jährlich etwa 2.500 Österreicher. "Der Schutz vor Influenza ist relativ unkompliziert. Menschen, die in Kontakt mit Grippekranken kommen oder für die eine Influenza lebensbedrohend werden könnte, sollten sich impfen lassen", sagt Dr. Heinz Peter Slatin vom Österreichischen Roten Kreuz.

Sinnvoll und empfohlen ist eine Grippeimpfung für medizinisches Personal, bei chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen, bei Herz-Kreislauferkrankungen, bei chronischen Nierenleiden, bei Stoffwechselstörungen wie etwa Diabetes, bei Immundefekten und besonders bei Menschen über 60 Jahre.

Slatin: "Je älter ein Mensch ist, desto größer ist die Gefahr, an den Folgen einer Influenza zu sterben. Ältere Menschen leiden oft an chronischen Krankheiten. Kommt dann noch eine Grippe dazu, ist die Belastung für den Organismus schnell zu groß. Außerdem besteht bei etwa 90 Prozent der älteren Menschen die Gefahr, im Anschluss an eine Grippe noch an einer Lungenentzündung zu erkranken."

So war etwa bei der Grippewelle 1998/1999 in Wien jeder siebente Kranke 65 Jahre oder älter. Das waren 14 Prozent der Erkrankten. Aber 80 Prozent aller Influenzatoten kamen aus dieser Altersgruppe.

"Plötzliches hohes Fieber, Schüttelfrost, Schwitzen, Schmerzen an Kopf und Gliedern, Schwindel, Benommenheit, trockener Reizhusten, Brennen im Rachen, Schmerzen hinter dem Brustbein, Bindehautentzündungen und Nasenbluten - all das sind Symptome einer Grippe oder Influenza", sagt Slatin.

"Ein spezielles Heilmittel gegen Grippe gibt es nicht. Wohl können aber die Symptome durch Medikamente gelindert werden. Am wichtigsten ist es, im Bett zu bleiben, und zwar mindestens drei Tage über das Abklingen des Fiebers hinaus", so Slatin. Neben der Impfung dienen auch Bewegung an frischer Luft und viele Vitamine der Vorbeugung. Wen es doch erwischt hat, der sollte in den ersten Tagen vor allem viel trinken, besonders Tee oder Fruchtsäfte.

© medizin.at/ÖRK

 

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