News

Endlich amtlich: Bier ist gesund!

30.01.2001

"Aber bitte mit Maß": Das lassen sich Biertrinker ohnehin nicht zweimal sagen. Eine neue deutsche Studie untersuchte die ernährungsphysiologische Wirkung des Bieres: Untersuchungen von Wissenschaftlern am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt bestätigen den Gesundheitswert moderaten Biergenusses.

Die Dosis macht das Gift – oder den Heiltrunk: Ausgewogenes Spektrum an wertvollen antioxidativen und antiradikalischen Inhaltsstoffen sowie positiv wirksame Substanzen, die durch die biologische Würzesäuerung mit speziellen Milchsäurebakterien, ähnlich wie bei Joghurt, eingebracht werden, konzedieren die Wissenschafter dem Volks“nahrungsmittel“ – allerdings nur, solenge es „moderat“ genossen wird.

Weder konnten negative Inhaltsstoffe, noch typische Krankheitserreger oder höhere Zuckerkonzentrationen nachgewiesen werden, niedrige Extrakt- und Alkoholwerte und der nur leicht saure pH-Wert „führen zu einer optimalen Bioverfügbarkeit und Bekömmlichkeit“. Die aus Hopfen und Malz stammenden sekundären Pflanzenstoffe weisen „ein besonders breites Spektrum an gesundheitlichen Wirkungen für den Menschen auf. Sie wirken zum einen antikanzerogen und gefäßschützend, zum anderen antimikrobiell (z. B. Hemmung von Zahnkaries, Leukämiezellen und Helicobacter pylori) und entzündungshemmend. Hervorzuheben sind ihre antioxidative Kraft, freie Radikale zu binden, und die antithrombotische Wirkung (Auflösung von Blutgerinnseln). Eine herausragende Bedeutung hat das Xanthohumol, das der Osteoporose (Knochenbrüchigkeit) und der Arteriosklerose entgegenwirkt. Schließlich können Polyphenole auch die Neigung zu erhöhtem Blutdruck vermindern“. Dr. med. Karl-Heinz Ricken (Facharzt für Innere Medizin, Saarlouis unterstreicht die ernährungsphysiologisch insgesamt günstige Konzentration aller Inhaltsstoffe, die mit „Reduktion von Herz- und Gefäßrisikofaktoren, Senkung des schädlichen LDL-Cholesterinspiegels, Erhöhung des Schutzfaktors HDL-Cholesterin, Verbesserung der Blutgerinnung und Blutviskosität sowie die günstige Beeinflussung des Blutzuckerwertes“ assoziiert werden könnten.

Deutlich geringeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, positive Wirkung auf Durchblutung, Gallensekretion und Niere seien, so die Wissenschafter, mit der Zufuhr wichtiger Mineralstoffe (Magnesium und Kalium bei wenig Natriumgehalt), Spurenelemente wie Zink, Selen und Eisen sowie Vitamine vor allem der B-Gruppe kombiniert.

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.