„Ihr täglicher Beitrag zu gesunder Ernährung“ steht auf den Etiketten vor allem vieler Milchprodukte: Sie enthalten etwa Präbiotika, Ballaststoffe, die die bevorzugte Nahrung der Mikroorganismen im Darm darstellen, oder Probiotika, also ebendiese lebenden Mikroorganismen. Brrr? Nein, keineswegs – solche Nahrungszusätze sind nützlich und gesund.
Über 400 verschiedene Mikroorganismenstämme „beleben“ unseren Darm, ihre Balance beeinflusst unsere Gesundheit nachhaltig. So etwa sind Milchsäurebakterien und Bifidobakterien bereits „alte Bekannte“: Sie sind auch in Joghurt, Dickmilch oder Sauerkraut enthalten – idealerweise lebend. Die dann als Probiotika bezeichneten Lebensmittel enthalten speziell auf Widerstandsfähigkeit gegen Magensäure und Gallensalze gezüchtete Bakterienstämme.
Deren zahlreiche Überlebende können auch nach dem Angriff der Verdauungssäfte für mehrere Tage den Darm schützen und Durchfälle lindern bis vermeiden helfen. Regelmäßige Einnahme probiotischer Lebensmittel ist daher zur Aufrechterhaltung dieses Schutzes notwendig.
Dies Bakterien zu ernähren und bei guter Gesundheit zu erhalten, ist die Aufgabe der Präbiotika: Ballaststoffe wie Inunlin und Oligofruktose, die die Verdauung anregen, Wasser binden und durch das „fettige“ Mundgefühl den echtene Fettanteil reduzieren helfen. So etwa wird Halbfettmagarine zur fettreduzierten Butteralternative. Auch läßt der leicht süße Geschmack der Präbiotika Zuckerreduktion süßer lebensmittel zu.
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