Die Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Wien kann mit modernsten bildgebenden Verfahren international beachtliche Erfolge vorweisen. Mittels Teleradiologie werden die Wiener Experten weltweit für Gutachten herangezogen. Die einzigartigen Untersuchungsmethoden führen auch Patienten aus ganz Österreich und dem Ausland an die Zahnklinik der Universität Wien.
"Der Wiener Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist es in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Abteilung für Osteologie, des AKH erstmals gelungen, ein Röntgenverfahren zu entwickeln, das die Strahlenbelastung für den Patienten um neunzig Prozent reduziert", erklärt Univ.-Ass. Dr. André Gahleitner von der Abteilung für Radiologie der Wiener Zahnklinik.
Mit dieser Untersuchungsmethode ist die Klinik einmal mehr internationaler
Vorreiter in der Zahnmedizin. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass 1996 in der Wiener Zahnklinik der weltweit erste Computertomograph (CT) in Betrieb ging, der speziell für die Untersuchung des Zahnbereiches angepasst wurde. Bei diesem Gerät handelt es sich um ein modernes Röntgengerät, das Einblicke in den Körper ermöglicht, die mit bisherigen Verfahren nicht möglich waren.
Wiener Zahnklinik Ansprechpartner für "Second-opinion"
Auf Grund der einzigartigen technologischen Ausstattung kommen Patienten aus
ganz Österreich und dem Ausland in die Wiener Zahnklinik. "Gerade bei komplizierten Indikationen werden wir vermehrt auch für 'auswärtige Gutachten' herangezogen", so Gahleitner. "Mittels Teleradiologie erhält der behandelnde Arzt vor Ort die gesamten Röntgenbilder per Internet-Übertragung."
An der Zahnklinik wurde eigens dafür eine EDV-Software entwickelt, mit der eine hochgradige Kompression der digitalen Bilddaten zur reibungslosen Übertragung der Röntgenbilder möglich ist. Damit wird die Einholung einer "Second-opinion", also einer zweiten ärztlichen Meinung, wie es in der USA gang und gäbe ist, wesentlich erleichtert.
Röntgen mit minimaler Strahlenbelastung
Durch die extreme Reduzierung der Strahlenexposition können nunmehr alle
Vorteile des Computertomographie genutzt werden: Die genauen Untersuchungsergebnisse ermöglichen frühzeitige Diagnosen von Erkrankungen
des Kiefers und der Zähne. Das Röntgenverfahren weist zum Beispiel entzündliche Erkrankungen nach, wird zur Planung von operativen Eingriffen oder der Regulierung von komplizierten Fehlstellungen eingesetzt und reduziert dadurch mögliche Risiken deutlich.
"Jetzt kann man es darüber hinaus auch bei Kindern zur Diagnose einsetzen", sagt Gahleitner. "Die liegende Position bei der Computertomographie erleichtert auch die Untersuchung für Menschen mit Körperbehinderungen."
Bessere Diagnose und Behandlung
Inzwischen wird auch die Magnetresonanz für diesen Zweck verwendet, die ganz
ohne Röntgenstrahlen auskommt. Damit sind völlig neue Einblicke ins Körperinnere möglich. Anders als beim Röntgen können mittels MR zum Beispiel
die Durchblutung der Zähne oder Entzündungen besser dargestellt werden, was
gerade bei Zahntransplantationen und nach Kieferoperationen wesentlich ist. Die Zahnklinik ist derzeit die einzige Stelle in Österreich, wo diese Untersuchungsverfahren möglich sind.
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