ASS-haltige Arzneimittel wie etwa Aspirin® können das Thromboserisiko nach Operationen um bis zu
58 Prozent verringern. Die Wirkung von ASS zum Schutz vor dem "Economy Class Syndrome" hingegen ist noch nicht ausreichend wiisenschaftlich getestet.
Eine Studie weist jedoch positiven Effekt bei bestimmten Formen von Thrombosen nach. Es gibt zur Zeit keine Hinweise auf einen verlässlichen Schutz vor "Reisethrombosen" durch Arzneimittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure,
da dieser Effekt bis heute nicht wissenschaftlich untersucht werden konnte.
Der "Pulmonary Embolism Prevention Trial" (PEP-Sudie), an der weltweit
17.444 Patienten teilnahmen, hat allerdings gezeigt, dass ASS-haltige
Arzneimittel, wie Aspirin®, das Thromboserisiko nach Operationen um bis zu
58 Prozent verringern können. Eine Übertragbarkeit von diesen
Studienergebnissen zum Effekt bei Thrombosen, die durch andere Ursachen
ausgelöst werden, liegt zwar - wie Presseberichte belegen - scheinbar nahe,
kann jedoch nicht als gesicherte Indikation angesehen werden.
In den Medien wird vermehrt über die Gefahr berichtet, Venenthrombosen durch
beengtes Sitzen über längere Zeit - zum Beispiel bei Langstreckenflügen - zu
erleiden. Besteht dieses Risiko tatsächlich - auch dies wurde bisher nicht
ausreichend untersucht - so empfehlen Mediziner möglichst viel Bewegung
während der Reisezeit, einfache Gymnastikübungen und den Verzehr von
möglichst viel alkoholfreier Flüssigkeit.
Medikamentöse Vorbeugung vor Reisekrankheiten sollte generell ausschließlich
auf Anraten eines Arztes erfolgen.
© medizin.at/HH