Die Ebola-Epidemie in Uganda wurde nun von offizieller Seite als beendet erklärt. "Wir anerkennen die Anstrengungen der Menschen von Uganda und die Leistungen unserer Partnerorganisationen", sagt David Heymann, Direktor der "WHO's Communicable Diseases".
Die letzte mit dem Virus infizierte Person gesundete vor 42 Tagen - etwa die doppelte Inkubationszeit von Ebola. 224 Menschen erlagen der Seuche, unter ihnen auch Dr. Matthew Lukwiya, jener Arzt, der als Erster den Ausbruch der Seuche erkannt hatte.
In gemeinsamen Anstrengungen mehr als 20 internationaler Organisationen gelang es, den tödlichen Übertragungskreislauf zu durchbrechen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten, nichtstaatlicher (NGO) ebenso wie offizieller Institutionen, unterstreiche, so Heymann, "was erreicht werden kann, wenn wir Epidemien schnell erkennen und darauf raschest reagieren."
Am 8. Oktober des Vorjahres erreichten die ersten Berichte über eine außergewöhnliche fieberhafte Erkrankung das Gesundheitsministerium in Kampala. Noch bevor eindeutig Ebola als Erreger feststand, wurde seitens des Ministeriums bereits die schnelle Erreichbarkeit des betroffenen Arreals sichergestellt. Internationale Hilfe - Experten, Hilfsgüter und Schutzeinrichtungen - wurde umgehend geleistet; insbesonders ein bestausgestattetes Feld-Laboratorium im Lacor-Hospital gewährleistete schnelle und effiziente diagnostische Möglichkeiten.
Nicht zuletzt die Mobilisierung der Menschen in Gulu war es, die eine zentrale Rolle bei den Bemühungen spielte, Kontrolle über Ebola zu erlangen: Die daraus gewonnenen Erfahrungen sollen dem Aufbau gemeinschaftsorientierter Epidemie-Frühwarnsysteme als Basis dienen.
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