News

Neuer Herzschrittmacher verhindert Vorhofflimmern

05.03.2001

Die häufigste Herzrhythmusstörunge - mit unregelmäßigem Puls und Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit unangenehm genug - kann Embolien und sogar Schlaganfälle hervorrufen. Ein neuartiger Schrittmacher kann durch ständige Überwachung Vorhofflimmern nun verhindern.

Jeder zweite Patient mit Herzmuskelschwäche laboriert an Unregelmäßigkeiten des herzschlages - medikamentöse Abhilfe ist bislang kaum möglich, führt hingegen vielfach zu erheblichen Nebenwirkungen.

Dieser Problematik soll nun ein neuartiges Herzschrittmachersystem entgegenwirken: Das bislang 7 Mal in Deutschland implantierte Gerät ist in der Lage, anders als herkömmliche Herzschrittmacher nicht nur den Herzschlag zu überwachen, um im Bedarfsfall die Herzfrequenz anzuheben, sondern auch die Gefahr für Vorhofflimmern zu registrieren und durch entsprechende Stimulationsgaben die Rythmusstörung zu verhindern.

Un dies auch ohne die für Patienten äußerst belastende Elektroschockmethode: Bislang war vor allem die hohe Rückfallquote "frustrierend", so Chefarzt Professor Dr. Martin Bergbauer, denn "Vorhofflimmern ist eine der schwierigsten Rhythmusstörungen, mit denen wir es zu tun haben".

"Endlich haben wir ein System zur Verfügung, mit dem wir den Rhythmusstörungen nicht ständig hinterher laufen, sondern das deren Entstehung bereits im Ansatz verhindern kann", ergänzt Oberarzt Dr. Luis Maeso. Wenn also die Voraussetzungen auf Patientenseite gegeben sind, könnte einem dauerhaften Therapieerfolg nichts mehr im Wege stehen.

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.