An der Universität Arizona untersuchen Wissenschafter die molekularen und zellulären Mechanismen, mittels derer Cannabinoide den Augendruck senken. Ihren Resultaten zufolge könnten Cannabinoide künftig eine wichtige Rolle in der Behandlung von Galukomen spielen.
Cannabinoide gehören zu einer Gruppe von Verbindungen, zu denen auch die psychoaktiven Substanzen von Marihuana und Haschisch gehören. THC, die wichtigste aktive Substanz des Marihuanas, bindet an spezielle Rezeptoren, die Cannabinoidrezeptoren, und aktiviert diese.
Ph.D. Stamer und Dr. Noecker untersuchen in aktuellen Arbeiten, wie diese Rezeptoren in die Regulation des Augendruckes involviert sind. Erste Ergebnisse könnten, so die Wissenschafter, die Entwicklung von Augentropfen auf Cannabinoid-Basis möglich machen - freilich ohne psychoaktive
Begleiterscheinungen.
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