Die Entdeckung einer reichaltigen Quelle für Stammzellen könnte die Verwendung fötalen Gewebes unnötig machen. Forscher der Universität Kalifornien, LA und der Universität Pittsburgh haben eine Quelle entdeckt, aus der massenhaft und ökonomisch Stammzellen gewonnen werden können. Das menschliche Fett.
Das Team stellt seine Entdeckung in der aktuellen Ausgabe von "Tissue Engineering" vor. Es handelt sich um den ersten erfolgreich verlaufenen Versuch, aus Fett neues Gewebe wie Knochen, Muskeln und Knorpel zu züchten.
Bislang mußten Stammzellen für die Züchtung von Gewebe aus Knochenmark, Gehirn oder fötalem Gewebe gewonnen werden. Quellen, die limitiert sind und um die es heftige moralische Debatten gibt: "Fett ist möglicherweise die ideale Quelle. Es gibt genügend davon, es ist einfach zu errreichen und es gibt einen sekundären kosmetischen Nutzen", erklärt Dr. Hedrick, der Studienleiter.
"Wir kennen die Grenzen für Stammzellen, die wir im Fett gefunden haben noch nicht. Bislang haben wir vielversprechende Resultate mit
allen Geweben, die wir getestet haben. Diese Entdeckung könnte das
Potential haben den Gebrauch von fötalem Gewebe unnötig zu machen",
erklärt Dr. Katz von der Universität Pittsburgh.
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