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Cholesterin-Form steuert Schweregrad von Herzerkrankungen

18.04.2001

Forscher der "Osaka City University Medical School" in Japan berichten in der aktuellen Ausgabe von "Circulation: Journal of the American Heart Association", daß die Blutwerte von oxidiertem LDL direkt mit dem Schweregrad von Hezerkrankungen in Zusammenhang stehen.

In der zweiteiligen Studie zeigte sich auch, daß die Werte von oxidiertem LDL in den Plaques von Personen mit instabiler Angina pectoris höher waren als bei Personen mit stabiler Angina pectoris.

"Es ist bekannt, daß Entzündungen der Plaques eine wichtige Rolle bei der Destabilisation der Läsionen spielen, was zu koronaren Vorfällen wie etwa Herzinfarkten führen kann. Unsere Ergebnisse bestätigen dies nicht nur, sie legen auch nahe, daß das oxidierte LDL eine zentrale Rolle dabei spielt", erklärt Studienautor Dr. Makiko Ueda.

Der erste Teil der Studie wertete die Daten von 45 Patienten mit Herzinfarkt, 45 mit instabiler und 45 Personen mit stabiler Angina pectoris sowie einer Kontrollgruppe aus.

Die Forscher fanden heraus, daß die durchschnittlichen Werte von ox-LDL bei Patienten mit Herzinfarkt 1,95ng pro 5µg LDL Protein betrugen, verglichen mit 1,119ng/5µg LDl bei Personen mit instabiler Angina und 0,89ng/5µg LDL bei stabiler Angina pectoris sowie 0,58ng/5µg LDL bei den Kontrollpersonen.

Zusammenfassend zeigte sich: Je ernsthafter die Symptome, desto höher die ox-LDL- Werte. Die Forscher meinen, daß diese Beobachtung stark darauf hinweist, daß die Menge an ox-LDL im Blut als Marker für Kardiovaskuläre Vorfälle verwendet werden könne.

Im zweiten Teil der Studie wurde das Vorkommen von ox-LDL in den Plaques untersucht. "Unsere Studie von Geweben aus Atherektomien demonstriert klar, daß mehr oxidiertes LDL im Plaque von Patienten mit instabiler Angina pectoris vorkommt, als bei Personen mit stabiler Angina pectoris", erklärt Ueda.

Dr. Sotirios Tsimikas von der Universität Kalifornien, San Diego hält diese Arbeit für einzigartig, da sie unterschiedliche Patientengruppen unter Verwendung gleicher LDL-Messungen betrachtet. "Die Werte von oxidiertem LDl, das im Blut zirkuliert, korreliert mit dem Schweregrad der Erkrankung. Je kränker der Patient, desto höher die ox-LDL Werte im Blut. Das legt nahe, daß es sich bei um einen Marker für atherosklerotische Plaques handelt", erklärt Tsimikas in einem begleitendem Editorial.

© medizin.at

 

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