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Richtig vorbereitet in die Ferne reisen

02.05.2001

Reisen in ferne Länder werden für immer mehr Menschen zu einem Urlaubsvergnügen für das ganze Jahr. Flüge und Hotels zu buchen ist selbstverständlich. Doch mindestens genau so wichtig ist die medizinische Vorbereitung.

"Unabhängig vom Reiseziel beinhaltet diese eine Reihe von Punkten, auf die nicht vergessen werden sollte, zum Beispiel Impfungen. Dazu kommen aber auch noch Vorbereitungen, die je nach Reiseziel verschieden sind", sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.

Zunächst sollte vor dem Antritt einer längeren Fernreise der Allgemeinzustand überprüft werden, ganz besonders gilt dies für chronisch kranke Menschen. Dazu gehört aber auch ein Besuch beim Zahnarzt, um sich nicht plötzlich in die Obhut eines Medizinmannes begeben zu müssen.

Nicht vergessen sollte man auf eine Reiseapotheke, die je nach individuellen Gegebenheiten und Reiseziel verschieden bestückt werden muss. Der Hausarzt ist dabei behilflich. Feinböck: "Denken Sie auch an die richtige Bekleidung, vor allem, wenn Kinder dabei sind. Sonnenschutz durch Tragen eines Hutes hilft gefährliche Sonnenbrände zu vermeiden. Weite Bekleidung und richtiges Schuhwerk steigern das Wohlbefinden."

Ein sehr wichtiger Punkt bei den Reisevorbereitungen sind Impfungen. Fernreisende sollten über eine Grundimmunisierung verfügen, das heißt gegen Tetanus, Kinderlähmung und Diphterie geimpft sein. Feinböck: "Dazu kommen noch eine Reihe anderer Impfungen, die vom Reiseziel abhängig sind: Cholera, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A, Hepatitis B, Tollwut, Typhus oder Japanische Encephalitis sind die häufigsten davon." Wichtig bei diesen Impfungen ist es, rechtzeitig damit zu beginnen. Manche Impfungen sind Teilimpfungen.Der volle Impfschutz ist erst nach einigen Wochen gegeben.

Bei Reisen in Länder mit Malaria-Risiko ist eine Vorbeugung mit Medikamenten empfohlen. Feinböck: "Welches Medikament für welche Malaria-Zone am besten geeignet ist, kann nur ein Arzt entscheiden. Am besten ist es aber, den Stich von Malariaüberträgern zu vermeiden, etwa durch langärmlige Hemden, lange Hosen oder Moskitonetze."

Vor Ort gilt es aber auch bei der Ernährung vorsichtig zu sein. "Verwenden Sie abgekochtes Wasser, schälen Sie Obst und Gemüse, verzichten Sie auf Eiswürfel und denken Sie daran, daß Fisch und Fleisch in wärmeren Breiten schneller verderben", sagt Feinböck.

© medizin.at

 

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